Im Rahmen eines Projektes der Fachrichtung in Verbindung mit einem zweiten Fach haben sich die Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums mit dem Thema: „Künstliche Intelligenz“ auseinandergesetzt.
Künstliche Intelligenz ist mittlerweile in unserem Leben angekommen und ist demnach ein Bestandteil des Unterrichtes.
Die Fachrichtungen Agrarwirtschaft (AG), Ernährung (EG), Informationstechnik (TG) und Wirtschaft (WG) haben über einen Zeitraum von etwa sieben Wochen zu individuell gewählten Schwerpunktthemen in den jeweiligen Unterrichtsfächern an diesem Projekt gearbeitet.
Die Schülerinnen und Schüler haben ihre Ergebnisse aufgeregt aber gut der Schulöffentlichkeit und der Elternschaft vorgestellt.

Der Fachbereich Agrarwirtschaft hat an innovativen Lösungen gearbeitet, um die Effizienz und Nachhaltigkeit landwirtschaftlicher Praktiken zu verbessern.
Die Projektpräsentation zeigte eindrucksvoll das enorme Potenzial von Künstlicher Intelligenz in der Landwirtschaft auf. Die vorgestellten Konzepte bieten vielversprechende Ansätze für eine nachhaltigere und effizientere Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen und verdeutlichen die wichtige Rolle von Technologie in der Zukunft der Agrarwirtschaft.
Es wurden beeindruckende Projekte in den Bereichen: Bekämpfung des Insektensterbens mittels 360° Kamera, Unkrautregulierung mithilfe von heißem Wasser und Einsatz von Drohnenflügen für das nachhaltige Ausbringen von Pflanzenschutzmittel und Düngern bearbeitet.
Foto: Merrit Sieber, Bente Ingermann, Merle Ketelsen und Jonna Hansen in einer nachgestellten Scene.
Der Fachbereich Ernährung hat sich dem Thema: „Möglichkeiten und Herausforderungen in der Vermeidung von ernährungsbedingten Erkrankungen.“ Gewidmet.
Die Behandlung der Erkrankungen wie -Adipositas, Arteriosklerose, Diabetes mellitus Typ II, Metabolisches Syndrom und Osteoporose- sind sehr kostenintensiv.
Die Schülerinnen und Schüler des EG`s haben Ideen für Möglichkeiten der Prophylaxe mit Hilfe der Künstlichen Intelligenz erarbeitet.
Bestehende „App’s“ wurden überprüft und so weiterentwickelt, dass eine Erkrankung gar nicht erst entsteht.
Eine weitere Aufgabe aus dem Fach Berufliche I bestand darin, eine ansprechende App-Oberfläche zu entwickeln.
Bildquelle rechts: Gruppe Diabetes mellitus Typ II, Annabel Hochrieser, Chiara Njawi, Stine Petersen und Sarah Diedrichs


Bildquelle: Das EG_a2022 nach überstandener Präsentation
Das TG mit dem Schwerpunkt Informationstechnik hat seine Fähigkeiten in der Entwicklung und im Training von Neuronalen Netzen unter Beweis gestellt. Mit Schwerpunkt auf den Programmiersprachen Java und Python gelang es den Jugendlichen, eigenständig Neuronale Netze für spezifische Aufgaben zu erstellen und zu trainieren.
Eine Gruppe hat sich auf die Erkennung alter Runen konzentriert, wobei sie Neuronale Netze nutzte, um diese historischen Symbole auf Bildern zu identifizieren. Eine andere Gruppe erforschte die Emotionserkennung, indem sie KI-Systeme entwickelte, die fähig sind, lachende von traurigen Gesichtern zu unterscheiden. Eine dritte Gruppe widmete sich der Hinderniserkennung und -umgehung in Computerspielen, ein Bereich, der nicht nur für die Spieleindustrie, sondern auch für die Entwicklung autonomer Systeme von Bedeutung ist.
Jedes dieser Projekte zeigt nicht nur die Vielseitigkeit der KI-Anwendungen, sondern auch das breite Spektrum an Fähigkeiten und Interessen der Schülerinnen und Schüler der Beruflichen Schule des Kreises Nordfriesland in Niebüll.
Das WG mit dem Schwerpunktfach Volkswirtschaftslehre und dem Fach Wirtschaftslehre hat sich intensiv mit der „Entwicklung und Umsetzung einer KI-basierten Geschäftsidee auf Grundlage einer wirtschaftssektoralen Analyse“ befasst. Laut Digitalverband Bitkom plant jeder sechste Betrieb konkret den Einsatz von KI, weitere 23 Prozent denken darüber nach.
Genauso das WG12: Ob Hey Pfote – das Tiertinder, Medimind – kann sie den Medizinsektor entlasten?, Online-Shopping – die KI macht das schon!, Webcraft AI – die Zukunft des Marketings oder auch Draftsman AI – der Zukunftszeichner. Es entstand eine Bandbreite an konkreten vielversprechenden Geschäftsideen und Marketingkonzepten aus unterschiedlichsten Branchen.
Die Ergebnisse zeigen, was diese Technologie heute und in Zukunft bewirken könnte und welches Veränderungspotential die KI für Unternehmen, den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft hat. Die damit verbundenen Chancen und Risiken führten zum gemeinsamen Fazit, dass es für eine verantwortungsbewusste Weiterentwicklung der KI einer Zusammenarbeit aller Beteiligten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bedarf.